Dieter Renner
* 18.12.1949 - † 28.05.1998 |
Im
Sommer 1987 kam Dieter Renner zum frischgebackenen Zweitligaaufsteiger Kickers
Offenbach. Aufstiegstrainer Robert Jung, der den OFC nur in der Aufstiegsrunde
betreute, stand für die neue Saison schon beim damaligen Südwest-Oberligisten
SC Birkenfeld unter Vertrag. Renner kam von den Stuttgarter Kickers nach
Offenbach. Die Schwaben, für die er auch jahrelang als Spieler aktiv war, hatte
er in der Vorsaison sensationell ins DFB-Pokalfinale geführt, wo es aber eine
1:3-Niederlage gegen den Hamburger SV gab. Auch in Offenbach sollte Renner auf
Anhieb Erfolg haben. Nach einem guten Start mit einem 3:0-Heimsieg gegen
Mitaufsteiger SV Meppen und einem Auswärtserfolg bei Arminia Bielefeld gab es
erst am 6. Spieltag beim FC St. Pauli die erste Niederlage. Der OFC legte damit
schon frühzeitig das Fundament für den Klassenerhalt, stand in der Tabelle nie schlechter
als Platz 11 (bei 20 Mannschaften) und hatte mit dem Abstiegskampf nie etwas zu
tun. Am Saisonende war man als Tabellenachter bester Aufsteiger.
Im
Dreijahresplan des damaligen OFC-Präsidenten Lothar Hardt war für das zweite
Jahr eigentlich der Angriff auf die Spitzengruppe der 2. Liga vorgesehen. Dafür
hätte es allerdings Verstärkungen bedurft, die Renner wegen einer Führungskrise
innerhalb des OFC-Präsidiums mitten in der Sommerpause nicht bekam. Einziger
Neuzugang war Michael Kroninger von den Amateuren des 1.FC Nürnberg. Obwohl der
Stürmer toll einschlug befanden sich die Kickers von Anfang an im
Abstiegskampf. Am 6. März 1989 wurde Renner schließlich von seinem Co-Trainer
Niko Semlitsch abgelöst. Dieser sollte den nicht mehr für möglich gehalten
(sportlichen) Klassenerhalt tatsächlich noch schaffen.
Bilanz als OFC-Trainer (nur Ligaspiele)
Spiele |
Siege |
Remis |
Niederlagen |
Punkte |
Schnitt |
60 |
20 |
17 |
23 |
77 |
1,28 |
Weitere Trainerstationen Renners:
Stuttgarter Kickers, SV Darmstadt 98, 1.FC Nürnberg