Bieberer Berg

OFC- 1.FC Köln 2:1

Am 29. August 1970 besiegten die Kickers im DFB-Pokalfinale in Hannover vor 50.000 Zuschauern den haushohen Favoriten 1.FC Köln mit 2:1 und feierten damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

Die Kickers waren als Zweitligist in den Wettbewerb gestartet und hatten in der 1. Runde den klassenhöheren TSV 1860 München ausgeschaltet. Aufgrund der WM in Mexiko wurde der DFB-Pokal ab dem Achtelfinale erst nach dem Ende des WM-Turniers in der Vorbereitung auf die neue Saison ausgetragen. Auf dem Weg ins Endspiel schlug der in der Zwischenzeit wieder in die Bundesliga zurückgekehrte OFC Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt (3:0-Sieg im Waldstadion) sowie den 1.FC Nürnberg.

Da der neue Kickers-Trainer Aki Schmidt wegen eines schweren Autounfalls und den dadurch erlittenen Verletzungen sein Traineramt bei den Kickers nicht planmäßig zum 1. Juli 1970 antreten konnte, übernahm Jugendtrainer Kurt Schreiner die Saisonvorbereitung und führte den OFC ins Pokalfinale. Beim Endspiel saß dann zwar Aki Schmidt auf der Trainerbank, doch es war Schreiner, der die Mannschaft auf das Finale vorbereitet hatte. Seine Taktik mit den beiden schnellen Stürmern „Johnny“ Winkler und „Pille“ Gecks brachte die Kölner Abwehr ein ums andere Mal in größte Verlegenheit. Beide Angreifer erzielten je ein Tor und sorgten damit für eine beruhigende 2:0-Führung. Doch nachdem Hennes Löhr in der 73. Minute auf 2:1 verkürzen konnte erhöhten die Kölner noch einmal den Druck. In der 81. Minute wären die Kickers fast um den verdienten Lohn gebracht worden, als Schiedsrichter Schulenburg nach einem Schwächeanfall des Kölner Stürmers Bernd Rupp auf Strafstoß entschied. Dieser konnte jedoch erst Minuten später ausgeführt werden, nachdem es auf dem Platz zu Tumulten gekommen war. Torwart Kalli Volz parierte schließlich gegen Werner Biskup und hielt damit den Sieg fest.

Torwart