Udo Klug
* 21.07.1928 - † 03.10.2000 |
Udo Klug war der erste Trainer, der bei den Kickers gleichzeitig
auch als Manager fungierte. Als Waldemar Klein im Oktober 1976 OFC-Präsident
wurde entließ er Trainer Zlatko Cajkovski und Manager Willy Konrad und besetzte
beide Positionen mit Klug, den er einen Monat später aus Darmstadt loseisen
konnte. Klug gelang es die Kickers bis kurz vor Schluss im Aufstiegsrennen zu
halten, doch nach einer 1:3-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten TSV
1860 München musste der OFC die Hoffung auf den direkten Wiederaufstieg in die
Bundesliga begraben. Aufgrund der dramatischen Finanzlage der Kickers war klar,
dass man sich
nun auf einen längeren Aufenthalt in der 2. Liga einzurichten hatte.
Leistungsträger wie Sigi Held, Lars Bastrup, Amand Theis und Lothar Skala
mussten aus finanziellen Gründen verkauft werden. Nur dank einer beispiellosen
Spendenaktion konnte der drohende Lizenzentzug in letzter Sekunde verhindert
werden.
Klug war um seine Aufgabe mit bescheidensten Mitteln eine
neue Mannschaft aufzubauen wahrlich nicht zu beneiden. Mit Gerd Paulus, Stefan
Lottermann, Kurt Geinzer, Uli Pechtold und Udo Lasch wurden preisgünstige
Spieler eingekauft, die auf Anhieb gut einschlugen. Zudem kam der 17-jährige
Rudi Völler unter Klug zu seinem Profidebüt. Ein Aufstiegskandidat waren die
Kickers aber nicht mehr. Nach einer durchwachsenen Saison belegte man
schließlich den 5. Rang in der Zweiten Bundesliga Süd. Udo Klug wechselte im
Sommer 1978 die Mainseite und heuerte bei der Eintracht als Manager an. Neuer
OFC-Trainer wurde Horst Heese, der die Aufbauarbeit Klugs fortsetzte.
Bilanz als OFC-Trainer (nur Ligaspiele)
Spiele |
Siege |
Remis |
Niederlagen |
Punkte |
Schnitt |
62 |
32 |
16 |
14 |
112 |
1,81 |
Weitere Trainerstationen Klugs:
SV Darmstadt 98, Eintracht Frankfurt, 1.FC Nürnberg, SV
Darmstadt 98, FC Homburg