Bieberer Berg

Bayern München- OFC 2:4

Wenn man als OFC-Fan an Spiele gegen den FC Bayern München denkt, so fällt einem zuerst das 6:0 am 1. Spieltag der Bundesliga-Saison 1974/75 ein. Doch es gibt eine Leistung, die fast noch höher einzuschätzen ist: Am 18. April 1973 gewann der OFC mit 4:2 im Münchner Olympiastadion und zog damit ins Halbfinale des DFB-Pokals ein.

Dazu muss man wissen, dass der DFB-Pokal zwischen 1971 und 1973 in Hin- und Rückspielen ausgetragen wurde. Nachdem die Kickers im Hinspiel auf dem Bieberer Berg nicht über ein 2:2 hinausgekommen waren, standen die Chancen auf ein Weiterkommen vor dem Rückspiel in der bayerischen Landeshauptstadt nicht besonders gut. Sicher, der OFC spielte als Bundesliga-Aufsteiger eine starke Saison, wurde am Ende Siebter, aber wer hätte es den Kickers zugetraut, beim amtierenden Deutschen Meister, der Startruppe um Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Katsche Schwarzenbeck, Paul Breitner, Uli Hoeneß und Gerd Müller, die die Bundesligatabelle zu diesem Zeitpunkt mit sieben Punkten Vorsprung anführte, zu gewinnen?

Siggi Held brachte den OFC mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause auf die Siegerstraße. Als Winfried Schäfer nach 59 Spielminuten gar auf 0:3 erhöhte, schien die Partie entschieden zu sein. Doch die Bayern sollten noch einmal zurückkommen. In der 69. Minute verkürzte Johnny Hansen auf 1:3. Drei Minuten später gelang Gerd Müller per Foulelfmeter der Anschlusstreffer. Manfred Ritschel sorgte dann zwei Minuten vor Schluss für die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Kickers.

Torwart